Ein kleiner Ratgeber, damit es erst gar nicht zum Entrümpeln kommt
Klar, wir leben vom Entrümpeln. Wenn andere möglichst viel zu Lebzeiten angehäuft haben, profitieren wir als Entrümpelungsunternehmen davon, wenn wir zum Einsatz kommen. Und ja, eigentlich dürften wir diesen Ratgeber nicht schreiben, denn mehr Messi bedeutet mehr Umsatz für uns. Aber ehrlich, entrümpeln oder aufräumen kann Spaß machen, wenn jemand aus einer 5-Zimmer-Wohnung aus Altersgründen, oder weil er sich getrennt hat, oder weil er die Mietkosten nicht mehr tragen kann, in eine kleinere, in eine 2-Zimmer-Wohnung umziehen muss. Wenn er dann, wie viele in der Großstadt Berlin, wenig bis keine Freunde hat, die ihm dabei helfen, dann kommen wir zum Einsatz.
Wir helfen beim Umzug und Trennen Ihrer Sachen
Wir helfen beim Umzug und beim Trennen der Sachen. Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Wenn dann die Sachen schon sortiert und nach Bleiben und Gehen getrennt sind, minimiert das unseren Aufwand und schont Ihr Budget. Im Vorfeld können Sie schon überlegen, welche Gegenstände Sie nicht mehr brauchen und lieber versilbern wollen (z.B. auf Ebay-Kleinanzeigen, auf einem Flohmarkt oder per Aushang). Auch Unterlagen kann man regelmäßig durchsehen und nicht mehr benötigtes Papier dem Recycling zuführen.
Nach zehn Jahren “Weg damit!”
Als Unternehmer müssen Sie 10 Jahre lang Ihre Finanzbuchhaltung mit allen Belegen aufbewahren. Als Normalverbraucher macht es Sinn, Quittungen für Elektrogeräte bis zum Ende der Garantielaufzeit aufzubewahren, aber nach dieser Frist: Weg damit! Ab in die Tonne. Eine Bekannte von uns hebt alles Kleinzeug, von Schrauben, über Nägel und Metallwinkel in durchsichtigen stapelbaren Tupperboxen auf. Genauso verfährt sie mit Andenken aus ihrer Kindheit oder schönen Erinnerungen aus dem Urlaub (Muscheln vom Ostseestrand). Man sieht von außen gleich, was drinnen ist und die Boxen sind dekorativ auf einem Regel untergebracht. Nicht jeder hat so viel Platz, aber Umzugskartons im (hoffentlich) trockenen Keller mit Beschriftung des Inhalts sind auch ein guter erster Schritt, um die Vorbereitszeit für einen Umzug zu beschleunigen.
Lebensabschnittsdinge
Es gibt auch Dinge im Leben, die braucht man nur eine gewisse Zeit, Lebensabschnittdinge sozusagen analog zum Lebensabschnittspartner. Dazu gehört ganz klar Spielzeug, wenn man es nicht gerade sammelt, wie WIKING-Modelle (früher aus Lichterfelde!) oder die Märklin-Eisenbahn. Man sollte sich immer wieder fragen, brauche ich das noch? Wozu habe ich das? Auf Flohmärkten kann man die Dinge anbieten, wenn man gerne neue soziale Kontakte pflegen möchte, unrasiert und ungekämmt geht es auch vom heimischen PC aus. Ballast abwerfen, Staubfänger entsorgen und das nicht nur über den Hausmüll. Bitte auch nicht über die umsichgreifenden wilden Kartons auf den Gehwegen, die im Regen mit nett gemeinten Schildern: “Zum Verschenken!” die BSR ins Schwitzen bringen.
Vorbereitung auf den Tag X
Ein wenig für den Tag X tun, den Tag, an dem die Wohnung entrümpelt werden muss, würde uns Entrümpeler – ganz ehrlich! – freuen. Ein wenig Mitdenken, wenn man es noch kann. Denn es ist klar, dass viele Menschen, krankheits- oder altersbedingt, irgendwann nicht mehr können. Die Post von der Krankenkasse, die Werbung aus dem Briefkasten, sie bleibt dann zuhause liegen, zuerst in der Diele, dann vielleicht auf dem Nachttisch. Am Ende in irgendeiner Ecke.
Zärtlich mit Zeitung umhüllte Kartoffelschalen vor der Tür
Bei uns in der Siedlung lebt eine alte Dame, die mit Rollator unterwegs immer kleinere Kreise um ihren Lebensmittelpunkt zieht. Neulich hat sie ein Tütchen mit Müll, Kartoffelschalen in einen aufgeschlitzten Milchkarton gestopft und zärtlich mit Zeitungspapier umknüllt, vor unserer Tür stehen gelassen, der weitere Weg zum Müllraum, schlappe 10m, war ihr zu weit. Das hat mich auf den ersten Blick verärgert, aber dann hatte ich doch Verständnis. Es belegt meine These, dass man eben vorsorgen muss, wenn es noch geht, dass man sich Hilfe holen sollte.
Entrümpeln in kleinen Schritten
Und zur Vorsorge gehört auch das Entrümpeln in kleinen Schritten, wie in diesem Ratgeber empfohlen. Bitte nehmen Sie uns die Ratschläge zur Entrümpelung nicht übel, wir wollten Ihnen einmal Einblicke in unsere Gedankenwelt verschaffen. Wir finden, Kommunikation und das sich Einfühlen in den anderen ist gerade heutzutage, gerade in einer anonymen Großstadt wie Berlin sehr sehr wichtig. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen helfen können, im Süden Berlins, z.B. in Mariendorf, oder im Speckgürtel, z.B. Teltow, sind wir die Spezialisten mit Herz für die Entsorgung Ihrer nicht mehr notwendigen Dinge.